Anlässlich des Flugplatzjubiläums in Kempten-Durach vom 4. bis 6. Juli 2025 habe ich eines meiner bislang ausdrucksstärksten Werke erschaffen: Die historische Klemm 25, Kennzeichen D‑EJOL, fliegt in meinem neuen Bild nicht nur über ein Meer bei Sonnenuntergang – sie fliegt in ein ganzes Sternenmeer. Das Gemälde verbindet klassische Technikdarstellung mit einem kosmischen, fast träumerischen Blick in den Himmel. Ein Spiel aus Licht, Raum und Geschichte.
Das Flugzeug: Die "Klemm 25"
Die Klemm 25 war in den 1920er- und 30er-Jahren eines der erfolgreichsten Leichtflugzeuge aus Deutschland. Entwickelt vom Flugzeugbauer Hanns Klemm, war sie vor allem als Sport- und Schulflugzeug im Einsatz – mit Holzrumpf, stoffbespannten Tragflächen und einem offenen Cockpit. Ihre herausragende Wendigkeit und der vergleichsweise geringe Treibstoffverbrauch machten sie zur idealen Maschine für Flugschulen und Privatpiloten.
Die Klemm 25 mit dem Kennzeichen D‑EJOL, die auf dem Flugplatzfest ebenfalls zu sehen war, ist ein besonders gut erhaltenes Original. Die Silhouette dieses Flugzeugs mit ihrer fließenden Eleganz ist im Bild sofort wiedererkennbar.
Das Bild: Kontraste zwischen Technik und Kosmos
Das 90 × 90 cm große Gemälde wurde mit einer Kombination aus Öl- und Acrylfarben auf Leinwand geschaffen. Die Technik erlaubt intensive Kontraste und vielschichtige Strukturen:
Im Vordergrund liegt eine dunkle, schroffe Küstenlandschaft: Felsen, die mit Gras bewachsen sind, wirken wie Schattenrisse in der Dämmerung. Das Meer spiegelt ein warmes Licht – es scheint, als gehe hinter dem Horizont gerade die Sonne unter.
Im Zentrum des Bildes fliegt die Klemm 25 scheinbar schwerelos – eingefangen in einer Bewegung, fast lautlos zwischen Himmel und Wasser.
Der Himmel ist das eigentliche Bühnenbild: Ein dunkler Kosmos mit unzähligen Sternen, funkelnden Galaxien und einer dominant sichtbaren Milchstraße, die fast surreal hell leuchtet. Sie schneidet das Bild diagonal und verleiht dem Werk eine abstrakte, fast metaphysische Ebene. Hier geht es nicht nur um Flugtechnik – sondern um das Gefühl, im Raum zwischen Erde und Universum zu gleiten.
Details zum Kunstwerk
- Motiv: Historisches Flugzeuggemälde – Klemm 25 über dem Meer
- Material: Öl- und Acrylfarbe auf Leinwand
- Maße: 90 x 90 cm
Abstraktion als Stilmittel
Dieses Werk überschreitet bewusst die Grenzen der klassischen Landschafts- oder Technikmalerei. Die Milchstraße ist überzeichnet, beinahe symbolisch – ein künstlerisches Mittel, um Staunen, Weite und Unendlichkeit auszudrücken. Die starke Hell-Dunkel-Komposition gibt dem Bild eine dramatische Tiefe, die viele Besucherinnen und Besucher bei der Ausstellung sofort in den Bann gezogen hat.
Obwohl die Szene so in der Realität nie exakt so existieren würde, ist sie emotional realistisch – das Bild drückt ein Lebensgefühl aus, das viele mit dem Fliegen verbinden: Freiheit, Erhabenheit und eine stille Verbindung zum Kosmos.
Ausstellung: Blickpunkt auf dem Flugplatzfest
Während des Flugplatzjubiläums in Kempten-Durach, wo auch die echte Klemm 25 „D‑EJOL“ ausgestellt war, wurde das Gemälde erstmals präsentiert. Es war unübersehbar der Blickfang meiner Ausstellung: Besucherinnen und Besucher blieben lange davor stehen, sprachen mich auf die ungewöhnliche Farbstimmung und die emotionale Wirkung an.
Die Kombination von Technikgeschichte und künstlerischer Abstraktion scheint einen Nerv getroffen zu haben – viele sahen darin nicht nur ein Flugzeug, sondern einen Wunschtraum vom Fliegen, von Licht und Weite.
Fazit: Fliegen zwischen Realität und Fantasie
Dieses Bild ist ein gutes Beispiel dafür, was Kunst leisten kann: Sie dokumentiert nicht nur, sie interpretiert. Sie zeigt nicht einfach ein Flugzeug – sie lässt es fliegen. Über dem Meer. Durch die Milchstraße. In eine Welt, in der Licht, Raum und Technik zu einem Gefühl verschmelzen.
Wenn du selbst ein solches Bild möchtest – sei es mit einem realen historischen Flugzeug oder als fantasievolle Interpretation – freue ich mich auf deinen Kontakt. Ich male nach Wunsch, mit Liebe zum Detail und Raum für Träume.
